Parkplatz

Wo: Öffentliche Parkplätze für Motorfahrzeuge und Fahrräder
Wer: Lokale junge Erwachsene und andere Parkplatznutzende
Was: Zigarettenstummel und -verpackungen, Essensverpackungen, Getränkeflaschen und -dosen, Parktickets
Wann: An Werktagen und Wochenenden, abends, nachts

Standort

Betroffen sind beleuchtete und zentral gelegene Parkplätze an Hauptverbindungsstrassen oder in Bahnhofsnähe, teilweise mit Verpflegungsmöglichkeit (Tankstellenshop, Raststätte) in der näheren Umgebung. Auf dem Parkplatz selbst sind meist wenig oder keine Abfalleimer vorhanden. Teilweise sind die Parkplätze durch Hecken oder Baumreihen von der Strasse abgetrennt. Zwischen den Baumreihen oder Hecken sind vielerorts Sitzgelegenheiten und Abfalleimer platziert.

Problembeschreibung

Parkplatzanlagen werden nicht nur zum Abstellen von Fahrzeugen benutzt, sondern auch als Treffpunkt für soziale Interaktionen und den Konsum von Esswaren, Alkohol und Drogen.

Nutzergruppen

  • Automobilisten und Mitfahrende
  • Junge Erwachsene und Jugendliche, mehrheitlich aus der Region      


Nutzungsart

  • Parkplatz
  • Treffpunkt für teilweise motorisierte junge Erwachsene zwecks sozialem    Austausch, Verpflegung und Musik hören


Littering-Form

  • Littering aufgrund fehlender Entsorgungsmöglichkeiten oder Bequemlichkeit
  • Entsorgung von Abfällen aus dem Auto und Leeren von Aschenbechern


Littering-Zeit

  • Werktage und Wochenenden, besonders abends und nachts

 

URSACHEN

  • Alkoholkonsum
  • Fehlende Aschenbecher und Abfalleimer im Aufenthaltsbereich
  • Fehlender Bezug der Nutzer/innen zur Gemeinde und zum genutzten Raum
  • Gedankenlosigkeit gegenüber Umwelt und das Empfinden, dass die korrekte Entsorgung von Abfällen «uncool» ist
  • Fehlende Aufenthaltsmöglichkeiten ohne Konsumzwang für Jugendliche und junge Erwachsene

 


MASSNAHMEN

Leitgedanken für Massnahmen

Für eine Veränderung braucht es ein ausgewogenes Mass an repressiven und präventiven Massnahmen. Die Nutzung der Parkplätze gemäss ihrem eigentlichen Zweck soll im Vordergrund stehen und uneingeschränkt möglich sein. In einer Diskussion mit allen Akteuren kann nach alternativen Aufenthaltsräumen gesucht und allenfalls ein klares Regelwerk (analog Hausordnung) für die Nutzung der Parkplätze erstellt werden. Durch bauliche Massnahmen (z.B. eine kostenpflichtige Barriere) kann zudem der Zugang zu den Parkplätzen erschwert werden.

Mögliche Massnahmen / Massnahmenpaket

  • Vermittelnde Gespräche mit und zwischen den Nutzergruppen, um gemeinsam Lösungen zu finden
  • Raumpatenschaften
  • Regelmässige Patrouillen von lokal eingebundenem Sicherheitspersonal
  • Schaffung von alternativen Aufenthaltsräumen für Jugendliche und junge Erwachsene
  • Entsorgungsmöglichkeiten nahe der Parkplätze verbessern
  • Kostenpflichtiger Parkplatz mit Schranke
  • Alkoholkontrollen und Bussen