Grillstelle

Wo: Abgelegener, isolierter Aufenthaltsraum im Grünen mit Grillstelle   
Wer: Familien und junge Erwachsene, Letztere vermehrt abends und am Wochenende 
Was: Getränkeflaschen und -dosen, Essensverpackungen und -abfälle, Grillutensilien, Servietten
Wann: Abends und am Wochenende 

Standort

Die öffentlichen Grillstellen liegen meist ausserhalb des Dorfes. Es hat keine direkten Anwohner/innen und oft ist der Platz zusätzlich durch Wald und Felder abgeschirmt.

Problembeschreibung 

Jugendliche halten sich über längere Zeit an der Grillstelle auf, meist wird Alkohol konsumiert. Die Grillstellen befinden sich oft an abgelegenen Standorten. Dies verringert Probleme wie Lärmbelästigung, kann jedoch zu erhöhtem Vandalismus führen.

Nutzergruppen

  • Familien
  • Schulklassen
  • Gelegentlich motorisierte junge Erwachsene
  • Zusammensetzung der Nutzer/innen sehr unterschiedlich

Nutzungsart 

  • Längerer Aufenthalt mit Grillen und eventuell Alkoholkonsum
  • Konsumgüter werden selbst mitgebracht.

Littering-Form

  • Abfälle werden beim Verlassen des Standorts achtlos liegengelassen oder gar herumgeworfen.
  • Beim Aufräumen im Dunkeln bleiben Abfälle zurück.

Littering-Zeit

  • Im Sommer
  • Vermehrt an Wochenenden
  • Ab dem späten Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden

 

URSACHEN

  • Alkoholkonsum
  • Isolierter Raum, Dunkelheit
  • Keine Entsorgungsmöglichkeit vor Ort
  • Fehlender Bezug zur Natur

 

MASSNAHMEN

Leitgedanken für Massnahmen

Die Verursacher/innen stammen aus den umliegenden Gemeinden und treten nur sporadisch auf. Vermutlich besuchen problematische Gruppen den Raum nur in grossen zeitlichen Abständen. Deshalb empfehlen sich positive Anreize sowie ein rasch einsetzbares Interventionssystem.

Mögliche Massnahmen / Massnahmenpaket

  • Hinweisschild zum Thema «Schutz der Tierwelt», oder um ein Wir-Gefühl zu wecken
  • Entfernen von Abfalleimern mit dem Hinweis, dass der Abfall zu Hause entsorgt werden soll
  • Abfallsackspender verhindert Entsorgung von Hausabfällen und erleichtert das Zusammenräumen
  • Soziale Kontrolle durch eine ansässige Person (Raumpatenschaft), die für eine bestimmte Zeit engagiert werden kann